Fokker 7|8

Fokker 7 | 8 ist das letzte gelieferte Logistikzentrum für den Fokker Logistics Park, in dem der niederländische Flugzeugbauer Fokker früher seine Flugzeuge herstellte. Das Projekt ist der Inbegriff von Flexibilität und nachhaltigem Design, da es mit Blick auf Wiederverwendbarkeit gestaltet wurde und sich an die Bedürfnisse der Mieter anpassen lässt. Mit einer zukunftsorientierten Vorgangsweise beim Materialeinsatz und der Energieversorgung hat Fokker 7 | 8 neue Standards in der Branche gesetzt. Das Projekt wurde mit dem Nationalen Stahlpreis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

Das zirkuläre Ergebnis wachsender Erfahrung

Von Anfang an wollten wir die Umgestaltung des Parks auf nachhaltige Weise durchführen. Indem wir 97 % der Materialien aus dem Abriss wiederverwendet haben, konnten wir den CO₂-Ausstoß während der Bauphase stark reduzieren. Während der 13-jährigen Entwicklung des Fokker Logistics Parks haben sich Fachwissen und Technologien immer weiter verbessert und boten uns die Möglichkeit, mit neuen Lösungen, Materialien und Techniken zu experimentieren. Fokker 7 | 8 ist das Ergebnis der fortschreitenden Erfahrungen, die wir während der 13-jährigen Bauphase des Fokker Logistic Parks gesammelt haben. Von Anfang an, als das Konzept Cradle-to-Cradle im Bauwesen noch vollkommen unbekannt war, bis zu diesem beiden Logistikhallen: Die ersten Cradle-to-Cradle-Logistikbauten der Welt.

 

Nachhaltige Stahlkonstruktion

2016 wurden wir mit dem Nationaler Stahlpreis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet; eine Anerkennung unserer Innovationen im Bereich Stahlkonstruktion.

Die Stahlkonstruktion, Dach- und Wandverkleidung und die technischen Installationen wurden mit Blick auf "Design for Disassembly" entworfen, das heißt, sie lassen sich komplett abbauen und wieder aufbauen. Darum sind wir bei der Dimensionierung, dem Gewicht der tragenden Elemente, der Stahlverbindungen (verschraubt), den Schweißverbindungen (minimalisiert) und der Dach- und Fassadenverkleidung (verschraubt statt verbolzt) neue Wege gegangen.

Installationen werden nicht mehr in Beton gegossen und hinter baulichen Lücken versteckt, sondern bleiben so weit wie möglich sichtbar, damit sie einfach zu erreichen und zu demontieren sind.

Gebaut für die Zukunft

Wir haben so viele Cradle-to-Cradle (C2C)-zertifizierte Materialien wie möglich verwendet und die Kosten des Standardentwurfs dabei stabil gehalten. Im Park, der Fokker 7 | 8 umgibt, haben wir einige natürliche Wasserwege, Ufer und Bäume renaturiert und damit die Biodiversität stark beeinflusst. Zahlreiche Tiere wie Füchse und wilde Schwäne sind zurückgekommen. Das Personal kann während der Pausen das neue üppige Grün genießen.

Wir haben für die Zukunft gebaut. Dank des Materialausweises kann alles zurückverfolgt werden und ist beim Abbau der Geschäftsräume bereit für ein weiteres Leben. Fokker 7 | 8 verfügt über eine eigene Energieversorgung mit Solarpaneelen auf 3.000 m² Fläche, die 480 kWp Energie liefern. Als der Fokker Logistics Park entwickelt wurde, war eine solche Anlage nicht selbstverständlich, sodass die Installation vorausschauend erfolgte.

"Der Unterschied zu einer komplett verbolzten Stahlkonstruktion besteht darin, dass das Gesamtkonzept im gesamten Gebäude konsequent umgesetzt wurde. Sogar Dach und Fassade werden anstelle eines festen Montagesystems mit Schrauben an den Stahlkonstruktionen befestigt, sodass eine spätere Demontage möglich ist. Alle Beteiligten verdienen ein besonderes Lob, auch das Baustellenpersonal, das täglich mit speziellen Storyboards eingewiesen wurde. Das Projekt ist ein fairer Gewinner, bei dem der Bauherr als Unternehmer des zirkulären Bauens in einem Marktsegment genannt werden darf, in dem jeder Cent zählt."

Kommentar der Jury, Nationaler Stahlpreis für Nachhaltigkeit

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€0

Mehrkosten für den Einsatz von C2C-Materialien

480 kWp

Produzierte Energie -- ausreichend für die autarke Stromversorgung

3.000 m²

Solarpaneele auf dem Dach

98%

Wiederverwendung von Abbruchmaterial

Next Generations Logistics

Fokker 7 | 8 umfasst die folgenden Materialien und Eigenschaften, die auf das Next Generation Logistics Konzept von Delta zutreffen:

Der Mensch im Mittelpunkt:
Überall ungiftige C2C-zertifizierte Materialien, gemeinsame Außenbereiche mit Wasserwegen und Bepflanzung, die CO₂ absorbiert und wilde Tiere anlockt, biologisch abbaubares Material, das für Entwässerung und Geotextilien verwendet wird, verkehrsgünstige Lage.

Zirkuläres Design:
Preisgekrönter Entwurf zur Demontage, CO₂-reinigender Asphalt aus Olivin und 100 % recyceltem biologischem Asphalt, Verwendung von Granulat anstelle von Betonschutt, Verwendung von (Fertig-)Beton mit mindestens 20% recycelten Zusätzen, C2C-Gold-zertifiziert, PVC-freie Abwasserrohre, biologisch abbaubares Grauwassersystem.

Intelligente Technik:
Komplett elektrisch mit Aufladestationen für Autos, teilt überschüssige von den Solarpaneelen erzeugte Energie mit anderen Gebäuden in der Nähe.

"Wir haben eng mit Lieferanten nachhaltiger Innovationen wie CO₂-reinigendem Asphalt zusammengearbeitet, der unter Verwendung von Olivin und 100 % recyceltem Bioasphalt entwickelt wurde. Dieser Ansatz und die Fähigkeit, mehr als genug Energie zur autarken Versorgung der Gebäude zu erzeugen, um sich selbst zu versorgen, machte dies schon seinerzeit zu einem guten Vorbild für die Zukunft der Logistik."

Xander van Hoof

Development Manager von Delta

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Spezifikationen

Kunde

Prologis

Standort

Amsterdam Schiphol Airport

Fläche

38.000 m² in Verwendung

Architekten

OPL

Entwicklungspartner

VolkerWessels, Reggeborgh Group

Preise

Nationaler Stahlpreis für Nachhaltigkeit 2015

Ziele für nachhaltige Entwicklung

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